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Bombardier im Gespräch mit Mitsubishi Heavy über den Verkauf einer Regionalflugzeugfirma

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Bombardier hat erklärt, dass es Gespräche mit dem japanischen Unternehmen Mitsubishi Heavy Industries gibt, um sein defizitäres Verkehrsflugzeuggeschäft Canadair Regional Jet (CRJ) zu verkaufen, um sich auf Privatjets zu konzentrieren.

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Die CRJs sind Regionaljets mit einer Kapazität von 50 bis 104 Passagieren und einer maximalen Reichweite von rund 3.000 km. Die zentralen Rümpfe dieser Flugzeuge werden im Werk von Bombardier in Belfast, Nordirland, hergestellt.

In den letzten Jahren hat sich Bombardier darauf konzentriert, die C-Serie, die in A220 umbenannt wurde, auf den Markt zu bringen. Dies sind Flugzeuge mit 100 bis 150 Sitzen, die doppelt so weit fliegen können wie CRJs.

Der Luftfahrtnachrichtendienst The Air Current berichtete ursprünglich, dass Mitsubishi in Verhandlungen über den Kauf des CRJ ist und dass zu Beginn der Paris Air Show in Frankreich am 17. Juni eine Ankündigung erwartet wird.

Im Mai hat Bombardier seine nordirische Niederlassung zum Verkauf angeboten. Im vergangenen Jahr verkaufte das Unternehmen einen Teil seines Passagierflugzeuggeschäfts an Airbus.

Mitsubishi Heavy bestätigte, dass es Gespräche über den Kauf des CRJ-Geschäfts gibt. Das Unternehmen sucht Expertise für die Entwicklung und Zertifizierung seines Regionaljetprogramms, des Mitsubishi Regional Jet (MRJ).

Die MRJ wird Japans erster im Inland produzierter Passagierjet sein, ein 90-sitziges Flugzeug, das voraussichtlich mit dem CRJ konkurrieren wird, und Flugzeuge der brasilianischen Embraer.

Mitsubishi Heavy sagte in einer Erklärung: "Es stimmt, dass wir uns in Diskussionen über eine mögliche Transaktion im Zusammenhang mit dem Regionaljetprogramm von Bombardier befinden.

"Es wurde jedoch weder eine unternehmerische Entscheidung getroffen noch gibt es Aussichten auf den Inhalt einer solchen Transaktion."

"Mitsubishi Heavy sucht Expertise für die Entwicklung und Zertifizierung seines Regionaljetprogramms, des Mitsubishi Regional Jet."

Sollte der Deal erfolgreich sein, wird erwartet, dass die Produktionskapazität des japanischen Unternehmens durch die Bereitstellung von Patenten, dem Engineering-Team, dem Vertriebs- und Supportnetzwerk von Bombardier sowie einer installierten Basis von Kunden, insbesondere in Nordamerika, gestärkt wird.

Für Bombardier wäre die Veräußerung der letzten verbliebenen Reihe von Verkehrsflugzeugen das Ende von 33 Jahren Geschichte in der kommerziellen Luft- und Raumfahrt.

Bombardier sagte, dass sie strategische Optionen für das CRJ-Programm prüfen werde.

Vor kurzem hatte Bombardier Mitsubishi Aircraft, eine Einheit von Mitsubishi Heavy, wegen der Behauptung vor Gericht gebracht, dass ehemalige Bombardier-Mitarbeiter Geschäftsgeheimnisse preisgaben, um bei der Entwicklung und Zertifizierung des MRJ-Regionaljets zu helfen.

Der MRJ von Mitsubishi hat sich um mehrere Jahre verzögert, und sein erster Kunde, ANA Holdings, der 2013 den Mitsubishi Regional Jet erhalten sollte, erwartet das Flugzeug nun für 2020.