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Neues Werkzeug zum Drehen von Titan kann mit Sensoren überwacht werden

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Eine neue Wendeplattengeometrie zum Einstechen und Abstechen von Titan hat der deutsche Werkzeughersteller Horn eingeführt.

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Sie soll einen zuverlässigen Spanbruch und einen weichen Schnitt gewährleisten, was zu hohen Vorschüben und schnellen Bearbeitungszeiten führt. Zusätzlich wird die Langlebigkeit der Werkzeuge um bis zu 60% erhöht. Wendeplatten vom Typ 224 mit der neuen WT-Geometrie sind in den Abstufungen 2, 2,5 und 3mm in der Hartmetallsorte IG35 erhältlich und für die Horn H224 Werkzeughalter ausgelegt.

Verbunden mit dieser Entwicklung hat die Schweizer Gruppe Kistler in enger Zusammenarbeit mit Paul Horn ein neuartiges System zur Echtzeitüberwachung von Werkzeugen für die Mikrodrehbearbeitung entwickelt. Das Piezo-Werkzeugsystem (PTS) besteht aus einem in den Drehmeißelhalter eingesetzten Kraftsensor, der Informationen über den Zustand des Werkzeugs während der Zerspanung liefert.

Der kleine, einfach und schnell austauschbare piezoelektrische Sensor kann selbst kleinste Schnittkräfte mit hoher Auflösung messen. Ein Maschinenbediener ist sofort in der Lage, einen Fehler im zu schneidenden Material oder einen Werkzeugbruch zu erkennen, was zu minimalem Ausschuss, maximaler Qualität, niedrigeren Produktionskosten und erhöhter Produktivität führt.

In der Mikrodrehbearbeitung sind alternative Messsysteme nicht praktikabel. Die Überwachung der Antriebsleistung des Spindelmotors ist nicht in der Lage, die kleinsten Schwankungen zu erkennen. Die Messung der Schallemissionen liefert bei der Bearbeitung kleiner Werkstücke keine befriedigenden Ergebnisse. Auch eine visuelle Überwachung muss ausgeschlossen werden, da das Kühlmittel zusammen mit den hohen Drehzahlen die Sicht auf den Bearbeitungsprozess versperren würde.

Die neue PTS-Lösung ist kompatibel mit ausgewählten Standard-Drehwerkzeughaltern von Horn, erfordert keine Einstellung an der Steuerung und kann auf jeder Drehmaschine eingesetzt werden.