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Eni beginnt mit der Produktion von nachhaltigem Flugbenzin in Italien

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Der Biojet-Flugzeugtreibstoff wird zunächst in der Eni-Raffinerie in Tarent hergestellt und enthält einen Anteil von 0,5 % an Altspeisefetten.

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Das italienische Öl- und Gasunternehmen Eni hat mit der Produktion von alternativem, nachhaltigem Flugbenzin (SAF) begonnen, um die kurz- bis mittelfristige Dekarbonisierung des Luftfahrtsektors zu unterstützen.

Dieser SAF wird aus Abfällen und Rückständen hergestellt. Der Schritt soll mit dem Plan des Unternehmens in Einklang stehen, ab 2023 kein Palmöl mehr zu verwenden.

Claudio Descalzi, CEO von Eni, sagte: "Dies ist ein sehr wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zur Dekarbonisierung und spiegelt unseren pragmatischen Ansatz bei der Energiewende wider.

"Dieser Ansatz beinhaltet den Einsatz von Technologien zur Senkung der Emissionen in Sektoren wie der Luftfahrt, die hohe Emissionen verursachen, aber gleichzeitig gefördert werden müssen, weil sie für Wachstum und Entwicklung entscheidend sind.

"Wir sind bestrebt, bei der Energiewende technologisch führend zu sein, indem wir vorhandene Kompetenzen und Ressourcen nutzen, und dies ist ein weiterer Schritt in diese Richtung und ein wichtiger Beitrag auf Systemebene

Der neue Biojet-Kraftstoff wird zunächst in der Eni-Raffinerie in Tarent hergestellt und enthält einen Anteil von 0,5 % gebrauchter Speiseöle (UCO).

Das italienische Unternehmen plant, bis zum Ende dieses Jahrzehnts eine Produktionskapazität von mindestens 500 000 Tonnen jährlich zu erreichen.

Das in den Tanks der Raffinerie in Tarent verfügbare SAF wird an große Fluggesellschaften verkauft, darunter die staatliche Fluggesellschaft ITA Airways.

Der italienische Flughafen Fiumicino hat den Treibstoff aufgrund einer Vereinbarung zwischen Aeroporti Di Roma (ADR) und Eni jetzt verfügbar gemacht.

Damit ist Fiumicino der erste Flughafen des Landes, der SAF anbietet.

Darüber hinaus plant Eni, seine derzeitige Bioraffineriekapazität von 1,1 Millionen Tonnen jährlich innerhalb von vier Jahren zu verdoppeln und bis 2050 auf fünf bis sechs Millionen Tonnen pro Jahr zu erhöhen.

Eni plant, seine SAF-Produktion in seiner Raffinerie in Livorno Anfang nächsten Jahres um mehr als zehntausend Tonnen pro Jahr zu erhöhen.

Das als Eni Biojet bezeichnete Produkt wird zu 100 % aus biogenen Bestandteilen bestehen, die bis zu 50 % mit herkömmlichem Düsenkraftstoff gemischt werden können.

Im Jahr 2024 wird die Biojet-Produktion von Eni in der Bioraffinerie in Gela auf weitere 150.000 Tonnen pro Jahr erhöht.